Im kontemplativen Gebet geht es um eine Grundhaltung des “Betrachtens” und des “Empfangens”. Diese Form ist besonders für Beter geeignet, die nicht gerne viele Wort machen, sondern Stille und Nachsinnen bevorzugen.
Eröffnung (5 min)
Der Leiter der Gebetszeit gibt Hinweise zum Ablauf.
Information über besondere Gebetsanliegen in dieser Gebetszeit.
Zeitrahmen festlegen.
Abfolge der Gebetseinheiten erklären und beschreiben, dass der Gebetsleiter von einem zum anderen führt.
Anbetung (10 min)
Wir geben Gott die Ehre und machen uns bewusst, dass wir jetzt in die Gegenwart Gottes treten.
Der Leiter spielt ein oder zwei Lieder ein. Dies können geistliche Musikvideos sein oder auch reine Musik.
Wortbesinnung (5 min)
Eines der folgende Bibelworte kann zum Beispiel gelesen werden:
Psalm 23
Psalm 29
Psalm 51,12-14
Psalm 91
Mt 5,3-12
Joh 17,1-26
Jeder wiederholt für ihn markante Worte aus dem Text – je nach Zeit auch verschiedene mehrfach (z.B. “Hirte”, “am frischen Wasser”, “er schenkt mir voll ein”, Gutes und Barmherzigkeit”, “mein Hirte” …)
Danken (10 min)
Jeder schreibt auf einen Zettel etwas wofür er Gott dankbar ist. Pro Zettel ein Dank. Da wir anläßlich der Delegiertenversammlung zusammen kommen, können wir bewusst sammeln, wofür wir in unserer Gemeinde und Freikirche dankbar sind.
Nach einer gewissen Zeit legen wir die Zettel in die Mitte (bei Präsenz). Online kann jeder seinen Dank in den Chat schreiben.
Der Leiter liest noch einmal den Dank vor.
Fürbitte im Stillen (10 min)
Eine Person liest vorbereitete Anliegen vor. Aus der Gruppe werden diese im Stichwortstil ergänzt. Beispiele: Wir bitten um das vollmächtige Wirken des Heiligen Geistes. Wir bitten um einen Geist des Aufbruchs und des Freimuts. Wir bitten um Weisheit für die Regierten und die Leitung. Wir bitten um Erneuerung und den Geist der tiefen geistlichen Verbundenheit. Wir bitten für geistgeleitete Entscheidungen.
Wir beten schweigend jeder für sich. Der Leiter achtet auf die Zeit.
Hörzeit (15 min)
Nichts muss jetzt geschehen, aber alles darf.
Der Leiter spielt ein ruhiges Musikstück ein.
Der Leiter betet stellvertretend für die Teilnehmer. Er bekennt, dass Gottes Geist uns jetzt Gedanken, Bilder, Bibelworte schenken darf.
Wir gehen gemeinsam in die Stille. Legen alles was uns belastet beiseite und atmen tief durch. Gedanken des Alltags die kommen, nehmen wir war und lassen sie dann gleich wieder ziehen und fokussieren uns wieder.
Wir legen Gott die Frage vor: “Wie siehst Du Herr Jesus Deine Gemeinde?”
Der Leiter achtet auf die Zeit.
Jeder schreibt seine Gedanken und Gebetseindrücke auf.
Wir tauschen unsere Gebetseindrücke aus.
Abschluss (5 min)
Verschiedene Möglichkeiten bieten sich an:
Einspielung eines Segensliedes
Gesungenes Vaterunser (in Präsenz)
Der Leiter spricht einen Segen
Wir segnen uns gegenseitig
Übergabe an nächste Gruppe
Wir geben nun den “Staffelstab” an die nächste Gruppe weiter.
Sollten in der Zeit besondere Gebetseindrücke erfahren worden sein, schreiben wir diese auf und leiten sie an den Koordinator weiter.
Wir segnen die nächste Gruppe.
Alternative Elemente: Lied wird zum Gebet
Von CD oder per Streaming kann ein Lied abgespielt werden. Auch auf YouTube gibt es eine Vielzahl von Lieder, die z.T. mit Text versehen sind. In Präsenz kann man natürlich aus dem Gemeindeliederbuch ein Lied gemeinsam singen. Als Online-Gebetsgruppe ist gemeinsames Singen technisch durch die verzögerte Übertragung nicht möglich. Aber jeder kann ja sein Mikrofon stumm stellen, dann kann zu Hause nach Herzenslust mitgesungen werden.
Vorschläge:
Herr wir bitten komm und segne uns
Die Güte des Herrn hat kein Ende
Vaterunser
Die Liedtexte können anschießend noch einmal von den Betern gebetet werden. Es werden einzelne Textelement als Gebet wiederholt.